50 Jahre Partnerschaft zwischen Hauptfeuerwache Villach und Löschgruppe 1 - Ost
Das 50-jährige Jubiläum der Partnerschaft zwischen der Hauptfeuerwache Villach aus Österreich und der Löschgruppe 1 – Ost der Freiwilligen Feuerwehr Bamberg war ein wahrlich unvergessliches Ereignis. Eine Abordnung aus Villach reiste am Wochenende vom 5. bis 7. Mai 2023 nach Bamberg. Am Freitagabend lud die Stadt Bamberg die Gäste und Vertreter der Feuerwehr Bamberg zu einem Festakt in den Ziegelbau ein, um die 50-jährige Partnerschaft der Städte Villach und Bamberg zu feiern. Der Samstag, 6. Mai 2023, stand im Zeichen der Partnerschaft zwischen den beiden Feuerwehren. Die Festlichkeit fand im Spiegelsaal der Harmonie statt und wurde mit einer feierlichen Eröffnung durch den Polizeichor der Stadt Villach eingeleitet.
Einheit feiert Jubiläum
Selbstredend ist das Feuerwehrwesen in Wildensorg älter als 50 Jahre. Bereits im Jahr 1876 gründeten die Wildensorger Bürger die Freiwillige Feuerwehr Wildensorg. Am letzten Aprilwochenende wurde hierzu im Zuge der Jubiläumsfeier ein Einblick gegeben. So wurde ersichtlich, dass im Jahr 1972, neben dem Transitabkommen zwischen der BRD und der DDR, der Ausstrahlung der ersten Folge „Star Trek – Raumschiff Enterprise“ und weiteren geschichtlich relevanten Ereignissen, die bis dahin eigenständige Gemeinde Wildensorg in die Stadt Bamberg eingemeindet wurde. Neben Wildensorg wurden im gleichen Jahr auch die Gemeinden Gaustadt und Bug eingemeindet.
Beim Festkommers am 29. April 2023 gab die heutige Löschgruppenführung einen Einblick in die letzten 50 Jahre. Das runde Jubiläum ist auf die offizielle Eingliederung der Feuerwehr Wildensorg in die Feuerwehr Bamberg am 01.01.1973 zurückzuführen.
Damaliger Einsatzleiter (außer Dienst) Wolfram Höfler in Bamberg zu Gast
Der Faschingsdienstag bleibt oftmals in Erinnerung, vorallem in Bad Aibling. Aber nicht wegen der Narrenzeit sondern vielmehr aufgrund eines schrecklichen Zugunglücks am Dienstag, den 9. Februar 2016. Bei dem Zugunglück stießen damals zwei Personentriebzüge frontal zusammen, weshalb in Folge zwölf Menschen ihr Leben ließen und über 90 Menschen teils schwer verletzt wurden.
Dem damaligen Einsatzleiter und federführenden Kommandant der Feuerwehr Bad Aibling Wolfram Höfler und damaligem Maschinist des ersteintreffenden Rüstwagens Uwe Mayer ist dieser Einsatz nach wie vor gegenwärtig. Seither nutzen sie ihre gesammelten Erfahrungen, um dieses Wissen in Form von Informationsabenden an Führungskräfte weiterzugeben.
Ausbildung an der Motorkettensäge
Im Zuge des Lehrgangskatalogs gibt es vielerlei Fortbildungen für Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Bamberg. So auch der Lehrgang zur Motorsägenführerin bzw. zum Motorsägenführer. Unter der Leitung von Sebastian Kraus konnten so acht Teilnehmer zum Führen der Sägemaschine ausgebildet werden. Kraus selbst ist zertifizierter Ausbilder für Motorsägenführerinnen und –führer und bildet nicht nur Feuerwehrleute, sondern auch in Kommunen oder für Privatleute aus. Neben seinem Hauptberuf bei der Ständigen Wache Bamberg, ist er auch selbstständiger Holzfäller und führt Forstarbeiten und Problembaumfällungen durch. Somit waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in erfahrenen Händen.
Dienst- und Mitgliederversammlung wieder ohne Corona-Beschränkungen
Nach coronabedingten Einschränkungen, konnte nun endlich wieder eine Dienst- und Mitgliederversammlung, die Hauptversammlung der Bamberger Wehr, ohne Zugangsbeschränkungen oder dergleichen im Hegelsaal der Bamberger Konzert- und Kongresshalle stattfinden.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Vorsitzender Michael Zopf alle Anwesenden Feuerwehrmitglieder, besonders empfing er die Ehrengäste, Bürgermeister und Mitglieder des Stadtrates und erteilte sogleich Staatsministerin und Mitglied des bayerischen Landtages Melanie Huml das Wort.
Mehrere Organisationen repetieren zusammengreifend trotz Schlechtwetter auf dem Gewässer
Am 30. März nahmen mehrere Kameraden der Ständigen Wache an einer ganztägigen Bootsübung zusammen mit der Wasserschutzpolizei („WSP“), Wasserschifffahrtsverwaltung („WSV“) und Wasserwacht Bamberg („WAWA“) teil. Hierbei wurde die Schifffahrtssperre auf dem Main-Donau-Kanal und Schleusensperrung genutzt, welche bereits der Übung des Ölwehr-Zuges gedient hatte.
Insgesamt beteiligt waren an diesem Tag fünf Beamten mit zwei Booten von der Wasserschutzpolizei, sechs Kameraden mit zwei Booten der Wasserwacht, 12 Beamte und zwei Boote der Feuerwehr und drei Beamte der Wasserschifffahrtsverwaltung.
Ölsperre auf Höhe der Löwenbrücke stand im Mittelpunkt
Jährlich wird gegen Ende März eine Schleusensperre am Main-Donau-Kanal verhängt. Diese dient den Wartungs- und Unterhaltungsarbeiten an den Schleusen und dem Kanal. Für den Ölwehrzug Stadt Bamberg der perfekte, aber auch einzige Moment im Jahr für eine Großübung. Denn gerade das Einbringen der sogenannten Ölsperre stellt den wichtigsten Teil bei einem Schadensfall dar.
Der aus den Löschgruppen Bamberg Nord, Gaustadt-Michaelsberg und Bug bestehenden Ölwehrzug wird bei Schadens-/Havariefällen im Stadtgebiet und im Bedarfsfall auch überörtlich alarmiert, wenn sich größere Mengen von Öl auf dem Wasser befinden.
Jugendfeuerwehren Bamberg und Reuth absolvieren gemeinsam 24h-Übung
Dass das Ehrenamt Feuerwehr verbindet, ist längst bekannt. Dass Jugendfeuerwehren gut vernetzt sind ebenfalls. Aber dass die Jugendfeuerwehren Bamberg und Reuth (Landkreis Forchheim) eine besondere Verbundenheit haben, konnte auch die Corona-Pandemie nicht ändern. Denn bereits 2019 liefen gemeinsame Planungen für eine 24-Stunden-Übung („24h-Übung“), welche Ende März 2020 hätte stattfinden sollen.
Eine 24h-Übung ist eine Simulation einer Dienstschicht bei einer hauptberuflichen Feuerwehr. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verbringen einen Tag in gemeinsamer Bereitschaft für mögliche Einsätze. Gemeinsames Kochen, Fahrzeugpflege, Theorie- und Praxisunterweisungen und der gleichen werden außerhalb der Übungseinsätze abgehalten.
Personelle und strukturelle Veränderung bei der Feuerwehr Bamberg und dem Amt für Brand- und Katastrophenschutz
Am 01. Januar begann nicht nur das neue Jahr 2023, sondern auch die Dienstzeit des neuen stellvertretenden Amts- und Wachleiters Stephan Groh. Selbst jahrelang schon bei der Ständigen Wache Bamberg als Einsatzbeamter im Einsatzdienst tätig, absolvierte er im vergangenen Jahr die Qualifizierungsmaßnahme für den gehobenen Dienst.
Mitte des Monats folgte ihm der neue Leiter des Amts für Brand- und Katastrophenschutz und gleichzeitiger Leiter der Ständigen Wache Christian Seitz. Er war bereits in Führungsfunktionen bei der Berufsfeuerwehr München und Feuerwehr Erlangen tätig.