Freiwillige Feuerwehr Bamberg
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Sicherheit seit 1860

Von Brand bis Flitzer – Wir ziehen Bilanz

Bamberg feierte fünf Tage lang seine traditionsreiche Sandkerwa. Zehntausende Besucherinnen und Besucher strömten ins historische Sandgebiet, um gemeinsam den Bieranstich, das Fischerstechen und viele weitere Höhepunkte zu erleben. Bei Musik, Lichterglanz und dichtem Gedränge zeigte sich erneut, warum die Sandkerwa zu einem der größten und beliebtesten Volksfeste in Bayern zählt. Damit das Fest unbeschwert und sicher verlaufen konnte, ist die Feuerwehr Bamberg traditionell mit einer eigenen Sicherheitswache im Einsatz. Sichtbar im Herzen des Geschehens und jederzeit bereit, schnell Hilfe zu leisten.

Am ersten Abend der Sandkerwa wurden die Einsatzkräfte zu einem Entstehungsbrand in einem Grillanhänger alarmiert. Beim Eintreffen hatte ein anwesender Ersthelfer bereits einen Pulverlöscher eingesetzt und konnte so das Übergreifen der Flammen auf den Grillwagen verhindern. Die Kräfte der Sicherheitswache gingen umgehend unter Atemschutz zur Brandbekämpfung vor und konnten das Feuer schnell löschen. Anschließend kontrollierten die Einsatzkräfte den Grillwagen auf Glutnester, klemmten die Gasversorgung ab, demontierten den Dunstabzug und schalteten die Stromversorgung ab. Parallel dazu sperrte die Polizei den betroffenen Bereich, um ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten. Durch das schnelle Eingreifen konnte eine weitere Brandausbreitung verhindert werden, die Einsatzstelle wurde nach Abschluss aller Maßnahmen an die Polizei übergeben.

Abgesehen von diesem Einsatz blieb es für die Feuerwehr während der Sandkerwa bei einigen kleineren Erste-Hilfe-Leistungen sowie unterstützend Tragehilfen für den Rettungsdienst. Dabei konnte stets schnell reagiert werden, da während der gesamten Festtage von Donnerstag bis Montag eine Brand-Sicherheitswache im Sandgebiet besetzt war. Diese bestand täglich aus sieben Feuerwehrleuten, die direkt im Sandgebiet vor Ort ihren Dienst verrichteten.  Zudem war eine Verbindungsperson in der Einsatzleitung des Rettungsdienstes am Paradiesweg eingesetzt. Gemeinsam sorgten sie für kurze Wege, eine reibungslose Koordination zwischen den Organisationen und im Bedarfsfall für die sofortige Unterstützung der Einsatzleitung bei Einsätzen im Festgebiet.

In Summe ergibt das rund über 600 Stunden im Zeichen der Sicherheit.

Neben dem eigens für die Sandkerwa eingerichteten Führungsdienst (bestehend aus Einsatzleiter und Führungsassistent), sah das Einsatzkonzept der Feuerwehr Bamberg auch die Alarmierung von Feuerwehren aus dem Landkreis Bamberg als vordefinierte Dispogruppe vor, um neuralgische Straßen für den Verkehr im Einsatz- und Bedarfsfall zu sperren.

Neben den Einsätzen blieb auch Zeit für kleine Episoden: Am Samstagnachmittag sorgte ein Flitzer, der am Feuerwehr-Container vorbeirannte, für allgemeines Schmunzeln und einen kurzen Moment der Heiterkeit. Solche Anekdoten unterstreichen, dass auch bei ernsthaften Aufgaben der Humor nicht zu kurz kommt.

Die Sandkerwa selbst präsentierte sich in diesem Jahr traditionsreich und abwechslungsreich. Zu den Höhepunkten zählten der feierliche Bieranstich, das historische Fischerstechen am Ufer von „Klein-Venedig“, das bunte Treiben in den Straßen mit unzähligen Besucherinnen und Besuchern sowie das spektakuläre Abschlussfeuerwerk. Dass dieses Volksfest auch in diesem Jahr friedlich und ohne größere Zwischenfälle verlaufen konnte, ist nicht zuletzt unterschiedlichen Hilfsorganisationen zu verdanken.

Die Feuerwehr Bamberg blickt somit auf eine erfolgreiche Sandkerwa 2025 zurück. Mit einem größeren Einsatz zu Beginn, einigen kleineren Hilfeleistungen und einer permanenten Sicherheitspräsenz mitten im Festgebiet leisteten die Einsatzkräfte einen wichtigen Beitrag, damit die Besucherinnen und Besucher ausgelassen feiern konnten.

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