Meist kleine Ursache … große Wirkung
Einsätze stellen immer eine besondere Situation dar. Nicht immer lässt sich die tatsächliche Situation bei der Alarmmeldung richtig abschätzen. Daher eilt die Feuerwehr bei einer entsprechend kritischen Meldung möglichst schnell zu Hilfe. Jeder kann bei Absetzen eines Notrufs seinen Teil dazu beitragen der Feuerwehr zu helfen und die richtigen Mittel zu schicken.
Die Feuerwehr unterscheidet zwischen Brandeinsätzen und Einsätzen technischer Hilfeleistung (THL). Für beides gab es in der Vergangenheit und wird es auch in Zukunft zahlreiche Beispiele geben. Die Feuerwehr Bamberg rückt jährlich zu etwas unter 1.000 Einsätzen aus. Einen Großteil hiervon kann die Ständige Wache alleine abarbeiten. Nicht selten werden jedoch auch Löschgruppen gleich mitalarmiert oder nachgefordert. Sobald es sich abzeichnet, dass die Ständige Wache in einem Einsatz gebunden ist, übernimmt eine Löschgruppe die Wachbesetzung (für weitere Einsätze im Stadtgebiet).
Im Museum finden sich daher auch Schadensobjekte aus realen Einsätzen. Diese sollen mahnen und daran erinnern, dass immer etwas passieren kann. Lassen sich durch diese Mahnungen zukünftige Einsätze vermeiden, wurde ein Ziel der Ausstellung erreicht.
Technische Hilfeleistung ist nicht nur bei PKW-Verkehrsunfällen nötig. Im September 1993 stürzte in der Kronacher Straße ein Hubschrauber der US-Armee ab. Hierbei wurde eine Person verletzt. Im Museum ist ein Teil des defekten Rotorblattes (Bell UH 1D) ausgestellt.
Brandeinsätze können schlimm enden. Insbesondere wenn Menschen im Schlaf überrascht werden oder Kinder oder Ältere betroffen sind. Auch enge Bebauung (insbesondere in der Innenstadt) und Falschparker können zusätzliche Herausforderungen darstellen. Umso wichtiger ist es private Rauchmelder richtig zu installieren und die Bauvorschriften entsprechend einzuhalten. Auf den folgenden Bildern sind ein Teddybär (mit „Brandverletzungen“) und drei Gasflaschen dargestellt. Die Gasflaschen stammen alle aus einem Einsatz "Brand Wohnwagen" an der Breitenau, sie wurden unterschiedlich stark mit Hitze beaufschlagt und daher unterschiedlich stark verformt bzw. zerstört. Trotz Einsatz eines Rettungshubschraubers verstarb der Besitzer des Wohnwagens später im Krankenhaus aufgrund seiner schweren Verletzungen.