Freiwillige Feuerwehr Bamberg
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Blaulichtfamilie übt den Ernstfall Hand in Hand

Am Samstagvormittag, den 24.05.2025 fand auf dem Gelände der Bundespolizei in Bamberg eine groß angelegte Einsatzübung statt. Durch die Bundespolizei und den Fachbereich 3 - Aus- und Fortbildung der Feuerwehr Bamberg wurde in enger Zusammenarbeit ein Szenario erarbeitet mit dem Ziel, parallele Einsatzmaßnahmen darzustellen und die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst zu stärken.

Das simulierte Szenario war sehr realistisch gestaltet: Drei PKWs waren in einen schweren Unfall verwickelt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte rauchte bereits eines der Fahrzeuge stark, in dem zwei Personen eingeschlossen waren. Ein weiteres Fahrzeug lag auf der Seite, mit einer eingeklemmten Person, während ein drittes Fahrzeug auf dem Dach liegend an einem Abhang zum Stillstand kam – auch hier mussten die Einsatzkräfte eine eingeklemmte Person befreien. Zusätzlich stellte ein Linienbus, der durch eine Vollbremsung mehrere Verletzte aufwies, eine weitere Herausforderung dar. Insgesamt acht Verletzte mit unterschiedlichen Verletzungsmustern galt es zu versorgen.

Die Einsatzkräfte mussten parallel mehrere Einsatzstellen abarbeiten, was eine besondere Herausforderung darstellte. Unterstützt wurde die Feuerwehreinsatzleitung durch die Führungsunterstützungseinheit (FUE) der Löschgruppe Ost, um die Maßnahmen zu koordinieren. Neben der technischen Rettung mit hydraulischem Rettungsgerät galt es Brandschutzmaßnahmen durchzuführen sowie die Erstversorgung der Verletzten und deren Übergabe an den Rettungsdienst am Sammelplatz zu koordinieren. Auch ein Landeplatz für mehrere Rettungshubschrauber wurde vorbereitet, um eine weitere Patientenübergabe zu ermöglichen.

Neben den Löschgruppen Ost, Wunderburg und Nord waren der Einsatzleitdienst und Einsatzführungsdienst beteiligt, sowie der Einsatzleiter Rettungsdienst mit vier Rettungswagen und zwei Krankentransportwagen. Mehrere Beobachter von Feuerwehr, BRK und Malteser begleiteten die Einsatzübung und konnten den Führungskräften im Nachgang ihr Feedback geben. Insgesamt waren rund 70 Einsatzkräfte an dieser Alarmübung beteiligt.

Nach etwa 1,5 Stunden konnte diese erfolgreich abgeschlossen werden. Im Anschluss versammelten sich alle Beteiligten zu einer gemeinsamen Stärkung, bei der eine kurze Nachbesprechung stattfand.

Stadtbrandrat Kaiser zeigte sich beeindruckt von der professionellen Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte und lobte die hohe Einsatzbereitschaft.

Solche Übungen sind essenziell, um im Ernstfall schnell, sicher und koordiniert helfen zu können. Das Engagement aller Beteiligten trägt dazu bei, die Sicherheit in unserer Stadt weiter zu verbessern.

Die Feuerwehr Bamberg bedankt sich bei allen Einsatzkräften für ihren Einsatz und ihr Engagement!

Ein besonderer Dank gilt dem Bundespolizeiaus- und -fortbildungszentrum Bamberg, der Firma Barth für die Bereitstellung der Übungsfahrzeuge, sowie der Notfalldarstellungsgruppe der Malteser für die Vorbereitung der Verletzten.

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