Großes Interesse bei den Beteiligten
Zu einem Nachmittag der Generationen luden die aktuelle Feuerwehr- und Vereinsführung alle passiven Kameradinnen und Kameraden am 9. November 2024 in den Pfarrsaal St. Otto ein.
Der Einladung gefolgt waren rund 50 Kameraden unterschiedlicher „Feuerwehrgenerationen“, die der Vorsitzende Michael Zopf zu Kaffee und Kuchen herzlich begrüßte. Im sich anschließenden offiziellen Teil des Nachmittags gab Kommandant Florian Kaiser, zusammen mit seinem Stellvertreter Ewald Pfänder und den beiden Stadtbrandmeistern Maximilian Lengel und Daniel Ochs einen abwechslungsreichen und umfassenden Einblick in aktuelle Entwicklungen der aktiven Wehr.
Ein Höhepunkt hierbei war die Präsentation der neuen Schutzkleidung und des damit verbundenen Poolkonzepts, was mit großem Interesse aufgenommen wurde. Aber auch virtuelle Atemschutzgeräteträgerausbildung, digitale Alarmierung und das Rollwagenkonzept des neuen Gerätewagengefahrgut wurden vorgestellt und regten im Nachgang die ein oder andere Diskussion an. Hierbei wurde deutlich, wie schnell sich das Ehrenamt in Bamberg anpassen musste und auch in Zukunft kontinuierlich anpassen muss, um auf die zahlreichen gesellschaftlichen und technischen Änderungen adäquat zu reagieren.
Deutlich wurde dieser Wandel auch, als zum Abschluss durch den Verein noch zwei historische Filmaufnahmen (digitalisiert von Super 8) gezeigt wurden. Zunächst eine 15-minütige Sequenz einer großen Altenburgübung kurz nach der Eingemeindung der Feuerwehren aus Gaustadt, Bug und Wildensorg unter dem damaligen städtischen Kommandanten Georg Gutzler. Abschließend ein Film der kirchlichen Segnung und der Übergabe des neuen Unterrichtsraums mit Fahrzeughalle an die Löschgruppe Wildensorg aus dem Jahr 1986.
Den Abschluss bildete ein gemeinsamer Imbiss, der durch die zahlreichen Helferinnen und Helfer um Michael Bäuerlein (stv. Vorsitzender) und Michael Hagel (Löschgruppenführer Bamberg Nord) vorbereitet wurde.
Was alle Generationen eint, ist die Bereitschaft jederzeit für andere da zu sein und der Wille uneigennützig, schnell und qualifiziert Hilfe leisten zu können. Oft steht hierbei (auch nicht zu Unrecht) die Aufmerksamkeit bei der zukünftigen, der jungen Generation im Mittelpunkt. Der Abend zeigte aber auch, dass es gut und richtig ist den mittlerweile nicht mehr aktiven Feuerwehrlern für ihre geleisteten Dienste zu Danken und den Kontakt zu pflegen.
In Bamberg können Kameraden nach mindestens 25-jähriger aktiver Dienstzeit in den passiven Status wechseln. Ebenso erfolgt der Wechsel, wenn gesundheitliche Gründe einen aktiven Dienst nicht mehr ermöglichen oder die Altersgrenze des aktiven Einsatzdienstes erreicht wurde.
Der Verein ist der Zusammenschluss aller aktiven und passiven Kameraden, er wird von Fördermitgliedern unterstützt.